'Sankt Gertrud schleust den Garten auf.'
Am siebzehnten März begann nach dem Bauernkalender die Gartensaison.
Für Torben hatte sie längst begonnen.
Er hatte Hütte und Schuppen aufgeräumt und eingerichtet,
die Stauden geschnitten, das Spargelbeet geharkt,
den Kompost geprüft und begonnen, die Rosen zu schneiden.
Es war warm geworden. Die Forsythien blühten. Nun war Zeit dazu.
Er musste noch Weidenzweige häckseln und neue Beerenbeete damit mulchen.
Weidenrinde enthielt Wurzelhormon.
(Die Menschen hatten es als Acetylsalicylsäure nachgebaut
und verwendeten es zum Blut verdünnen).
Das würde neuen Pflanzen helfen.
Torben plante.
Von den Stachelbeeren würde er Schnittholz nehmen,
um neue Pflanzen anzuziehen.
Und zwischen die alten Pflanzen Johannisbeeren-Stecklinge setzen.
Wegen der Himbeeren hatte er sich mit dem Gartennachbarn unterhalten.
Die Sorte, die derzeit durch die Gärten wanderte,
wuchs sehr stark und trug nicht gut.
Vielleicht konnte er hier neue Pflanzen finden und weitergeben.
Der Kompost war fertig.
Er kam dann nächste Woche auf die frisch gehackten Beete.
Möhren und Pastinaken waren gesät. Reihen von Steckwiebeln waren gesteckt.
Tomaten und Auberginen-Setzlinge wuchsen und sangen leise vor sich hin.
Es sollte Regen geben. Er musste einen Wassertank flicken.
Und alte Brombeertriebe ziehen, längst abgeschnitten und als Frostschutz verwendet.
Die Aprikose und die Pflaumen wollten geschnitten werden.
...
Das Frühjahr hatte längst begonnen. Mit aller Macht.
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